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Reflection in Motion – Part 1

Montag, 19.02. 19:00 Uhr
Muffathalle
VonMichaela Weinhauser

Reflection in Motion – Part 1

Ein Kaleidoskop künstlerischer Arbeit von über 100 Tanz-Studierenden staatlicher nationaler und internationaler Ausbildungsinstitutionen

Programm

Authentizität umarmen und künstlerische Vielfalt zelebrieren

Über 100 Tanzstudierende aus acht staatlichen nationalen und fünf internationalen Tanzausbildungsstätten – aus Budapest, Den Haag, Taipeh, Toronto und Dakar – präsentieren Choreografien im Rahmen des Bundeswettbewerbs der 9. Biennale Tanzausbildung 2024 München. Die im letzten Ausbildungsjahr einstudierten Choreografien werden in der Münchner Muffathalle aufgeführt. Sie bieten einen inspirierenden Einblick in die Vielfalt, die hohe Qualität und das künstlerische Spektrum der Tanzausbildung weltweit.

Die Aufführungsreihe Reflection in Motion: Embracing Authenticity“ und „Celebrating Artistic Diversity“ stellen mit sechs bzw. sieben Stücken die Arbeit der Tanzstudenten vor und bieten einen Querschnitt von klassischen bis zu zeitgenössischen Werken, entsprechend den unterschiedlichen Profilen der 13 Tanzhochschulen in Europa, Asien, Afrika und Nordamerika, an denen die Studenten eingeschrieben sind.

BALLETTAKADEMIE, HOCHSCHULE FÜR MUSIK UND THEATER MÜNCHEN

Mirror

Choreographie: David Russo mit den Tänzern
Tanz:
Sofiia Danilovska, Lisa-Marie Deloye, Magdalena Knappe, Ekaterina Lifanova, Ilinca Nistor, Anastasiia Turianska, Daniel Chernyavskiy, Mykhailo Denysenko, Gabriele Gilardi, Kyle Lippoth
Assistenten der Proben:
Rita Soares und Simone Geiger-Liebreich
Musik:
Yuval Seeberger
Kostüme:
Lucia Zettl

Mirror dient als Kontemplation der transzendenten Werte des Geschichtenerzählens und zieht Parallelen zwischen den Dualitäten des Lebens und den zeitlosen Elementen der Märchen. Wir haben uns von Kindheitserinnerungen inspirieren lassen und Bewegungsmuster und choreografisches Material entwickelt, die von den Kernwerten bekannter Märchen wie Schneewittchen und weniger bekannter Geschichten wie Die Geschichte vom Skorpion und dem Frosch beeinflusst sind, und sie nahtlos miteinander verwoben, ohne dass es eine bestimmte Erzählung gibt.Innerhalb dieser Erkundung koexistieren Angst, Wettbewerb und Gewalt mit Themen wie Mut, Hilfe und Fürsorge und legen den Grundstein für den möglichen Beginn einer neuen Erzählung oder reflektierende Echos einer anderen.

KÖNIGLICHES KONSERVATORIUM TANZ DEN HAAG

Crisantemi

Choreographie: Jan Linkens
Aufführung: Ellyne Knol, Wouter Smit
Musik:
Giacomo Puccini / Gespielt vom Bessler-Reis Quartett

Crisantemi wurde 1993 für zwei aufstrebende Tänzer des Niederländischen Nationalballetts in Amsterdam, Marieke Simons und Roger Janssen, uraufgeführt. Zwei Tänzer, die am Anfang ihrer Karriere standen.Jetzt, dreißig Jahre später, gebe ich es an eine neue Generation weiter. Giacomo Puccini schrieb die zarte Komposition Crisantemi im Jahr 1890, drei Jahre vor seinem großen Erfolg Manon Lescaut. Puccinis Musik diente als Inspiration für die Choreographie.

HOCHSCHULE FÜR MUSIK UND DARSTELLENDE KUNST FRANKFURT AM MAIN

For long

Choreographie: Nicole Beutler
Aufführung & Choreographie:
Clémentine Cloux, Hyewon Cho, Emma Ibáñez Frau, David Schmidt, Marta Maestrelli, Ramon Ferracane, Sara Olivieri, Selina Hauptmann, Sonia Lautenbacher
Dramaturgische Unterstützung:
Igor Dobričić
Musikkomposition und -mischung:
Gary Shepherd
Probenassistent:
Pietro Gallo
Probenleiter:
Isaac Spencer

„Oh langsamer Fisch / Zeig mir den Weg / O grünes Unkraut / Wachs mir den Weg / Der Weg, den du gehst / Der Weg, den du wächst / Ist in der Tat der Weg / O helle Sonne / Leuchte mir den Weg / Der richtige Weg / Der eine / Niemand kann sagen / Wenn man ihn wählen kann / Ist er falsch / Sing mir den Weg / O Lied / Niemand kann ihn verlieren / Für lange Zeit“ Ursula Leguin

Wir befinden uns in einem Netz von Verbindungen, unendlich, aber lokal zerbrechlich, mit und von allem, von allen Wesen, einschließlich dessen, was wir gemeinhin als Dinge, als Objekte bezeichnen. Wir halten den Raum für die Komplexität, Ungewissheit, Mehrdeutigkeit, für Paradoxien und Scheitern. Im Vertrauen auf den Raum und die Zeit der Begegnung werden wir immer wieder nach neuen Wegen suchen, unser Miteinander in Balance zu bringen – lange, lange, lange.

HOCHSCHULÜBERGREIFENDES ZENTRUM TANZ BERLIN

Prototyping

Choreographie und Performance: Suet Wa Tam, Anton Gerzina, Valentin Okutan, Milena Luise Stein, Frida Zack, Auro Orso, Nurilla Carillo Erra, Coco Watts, Kamilla-Monika Li, Sophia Obermeyer
Mentoring:
Philipp Gehmacher, Colette Sadler

Die Verbesserung unserer Zuhörfähigkeiten kann ein erster Schritt zur Veränderung persönlicher und kollektiver Kommunikationsmuster sein, sogar für die Gesellschaft als Ganzes. In dieser Präsentation werden spekulative Zukunftsvorstellungen als Mittel eingesetzt, um Bewegungen zu erzeugen, veränderte Zustände der Körperwahrnehmung abzurufen, fiktive Körper aufzurufen und fließende Vorstellungen von Zeit und Raum zu erkunden.

ÉCOLE DES SABLES

Geliebtes „Oui ou Non“

Choreographie & Aufführung: Kezia Jonah
Stimme:
Mame Seynabou
Lichtgestaltung:
Hermann Coulibaly
Slam-Poesie:
Makua Joma
Komponisten:
Willy Razafimanjary, DJ Elefant
MusikerInnen:
Jean Mermoz, Papisse Bouky, Wielfried Ambroise

Die Frau ist die Stütze der Menschheit. Durch die Liebe schenkt sie dem Menschen Leben und vermittelt ihm die Werte, die ihn stolz machen. Trotz ihrer unverzichtbaren Bedeutung für die menschliche Existenz bleibt die Frau für manche Menschen leider ein marginalisiertes Wesen. Um dies zu ändern, muss der Kampf hauptsächlich von ihr selbst geführt werden. Alle Frauen verdienen in hohem Maße Liebe und Respekt.

Recht der Natur

Konzept & Aufführung: Ibrahim Niassy (Pisco)
Musik: Antonio Vivaldi:
Vier Jahreszeiten, Baaba Maal
Sound-Kreationen:
Kestro Beatmaking
Video-Bilder:
Eingefangen von Zila (Fotograf)
Szenografie:
Pisco
Lichtdesign:
Ab dem 2. Januar 2024 wird Pisco einen einmonatigen Aufenthalt zwischen dem IF und dem Château absolvieren und in Zusammenarbeit mit Faly Diaw vom Théâtre Châtelet in Paris an der Lichtgestaltung arbeiten.

Partner: ÉCOLE DES SABLES, INSTITUT FRANÇAIS DE PARIS ET DU SÉNÉGAL, CITÉ INTERNATIONALE DES ARTS DE PARIS, MUSÉE DE LA PHOTOGRAPHIE DE SAINT-LOUIS, SAINT-LOUIS SCHOOL OF DANCEThe Right of Nature project is an engaged dance aimed to raise awareness about environmental violations, with a focus on climate change and plastic waste in Senegal. Inspiriert von meiner Ausbildung an der École des Sables, drückt diese Choreografie meine Bewunderung und Dankbarkeit gegenüber der Natur aus. In einer Welt, in der die natürlichen Ressourcen ausgebeutet werden und die biologische Vielfalt gefährdet ist, ist es unerlässlich, dass wir uns unserer Verantwortung für die Umwelt bewusst werden. Right of Nature bietet einen einzigartigen künstlerischen Ansatz, um das Publikum für die Herausforderungen zu sensibilisieren, denen wir gegenüberstehen. Ich möchte das Publikum dazu ermutigen, über seine Rolle als Hüter der Erde nachzudenken und positive Schritte zu unternehmen, um die schädlichen Trends, die unser Ökosystem bedrohen, umzukehren, während ich gleichzeitig praktische Lösungen für die Erhaltung unseres Planeten anbiete.

AKADEMIE DES TANZES DER STAATLICHEN HOCHSCHULE FÜR MUSIK UND DARSTELLENDE KUNST MANNHEIM

The Smaller Room and Other Stories

Choreographie: Quirin Brunhuber
Tanz:
Lara Ern, Eleonora Ricci, Natsuha Tonouchi, Tine Schmidt, Emily Pflumm, Eva Pijnenburg, Erin Phillips, Gianna Sargent
Musik:
Quirin Brunhuber, Lilian Mikorey: Der kleinere Raum I
Frédéric Chopin:
Fantaisie-Impromptu in cis-Moll, Op. 66, Daniil Trifonov
Quirin Brunhuber, Lilian Mikorey: Schönes Leben

Quirin Brunhuber schloss 2020 sein Masterstudium an der Akademie des Tanzes Mannheim ab. Seitdem arbeitet er als freischaffender Choreograf und Komponist in München und experimentiert mit verschiedenen künstlerischen Medien. Sein Schaffen taucht in das komplexe Gewebe der menschlichen Wahrnehmung ein – und spielt mit den verwobenen feinen Nuancen, die wir täglich aufnehmen. Es erforscht die subtile Interaktion zwischen Individuen und den intimen Räumen, die sie umgeben, und konzentriert sich auf die Essenz menschlicher Beziehungen und die Umgebungen, die sie formen und prägen.

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Über den Autor

Michaela Weinhauser editor