Bayrisches Staatsballett
Der 1990 in Matanzas geborene Kubaner begann seine Ausbildung 2005 an der National Ballet School Cuba in Havanna. 2008 trat er dem Kubanischen Nationalballett bei und wurde bereits drei Jahre spĂ€ter zum Ersten Solisten ernannt. Daraufhin war Osiel Gouneo fĂŒr drei Jahre beim Norwegischen Nationalballett engagiert und tanzt seit der Spielzeit 2016/2017 als Erster Solist beim Bayerischen Staatsballett. Im Laufe seiner Karriere war er bereits an groĂen internationalen HĂ€usern zu Gast, dazu zĂ€hlen das Londoner Coliseum, das Bolschoi Theater Moskau, das Lincoln Center in New York, die Pariser Oper sowie das Nationaltheater Japan in Tokio. Im Juni 2021 tanzte er den Romeo in âRomeo und Juliaâ von Rudolf Nureyev beim Ballett der Pariser Oper. Er beherrscht ein groĂes Repertoire an klassischen StĂŒcken und debĂŒtierte beim Bayerischen Staatsballett bereits in zahlreichen Rollen, wie als Solist in Symphonie in C oder in der Titelpartie von Spartacus. AuĂerdem ist Osiel Gouneo Gewinner diverser Auszeichnungen, wie der Goldmedaille beim internationalen Ballettwettbewerb in Peking, einer Silbermedaille beim internationalen Ballettwettbewerb in Varna oder als Gewinner des kubanischen Tanz-Grand-Prix. DarĂŒber hinaus wurde der TĂ€nzer als Newcomer der internationalen Tanzszene beim jĂ€hrlichen Positano-Preis geehrt. Am 14. MĂ€rz erscheint Osiel Gouneos Biografie Black Romeo. Mein Weg in der weiĂen Welt des Balletts.
Primaballerina Lucia Lacarra wurde in San SebastiĂĄn (Spanien) geboren. Ihre Ballettausbildung erhielt sie bei VĂctor Ullate in Madrid, in dessen Compagnie sie auch ihr erstes Engagement antrat. Im Jahr 1994 wurde sie TĂ€nzerin im Ballet National de Marseille, 1997 Erste Solistin am San Francisco Ballet schlieĂlich Primaballerina am Bayerischen Staatsballett. Im Laufe ihrer Karriere wurde sie mit zahlreichen internationalen Auszeichnungen geehrt, darunter: Nijinsky Award 2002, Prix Benois 2003, MĂŒnchner Merkur-Theaterpreis 2004 und 2005, Premio Nacional de Danza 2005. Lucia Lacarra ist EhrenbĂŒrgerin ihrer Heimatstadt San SebastiĂĄn. Im Jahr 2008 wurde ihr der Titel »Bayerische KammertĂ€nzerin« verliehen. Seit 2016 ist sie stĂ€ndige Gastsolistin am Ballett Dortmund. Gemeinsam mit Matthew Golding grĂŒndete Lacarra GOLDENLAC Productions. Im September 2020 hatten sie ihre erste Show namens FORDLANDIA uraufgefĂŒhrt. Im Oktober 2021 feierten sie gemeinsam die Premiere ihrer zweiten Show IN THE STILL OF THE NIGHT. DafĂŒr gewann sie den Max Award als beste TĂ€nzerin. Im Oktober 2023 feierte Lucia Lacarra mit LOST LETTERS die Premiere der ersten Produktion ihrer neuen Kompanie „Lucia Lacarra Ballet“.
DIS-TANZ-START/Dachverband Tanz Deutschland e.V.
ist Projektleiter des auslaufenden Förderprogramms DIS-TANZ-START beim Dachverband Tanz Deutschland und steuert dessen Umsetzung und DurchfĂŒhrung. Dazu gehören in erster Linie die Förderung zusĂ€tzlicher Stellen fĂŒr NachwuchstĂ€nzer*innen in deutschen Ballett- und Tanzensembles, MaĂnahmen zur Vermittlung und Qualifizierung sowie Evaluation. Zuvor arbeitete er an verschiedenen Stadt- und Staatstheatern in Deutschland, zuletzt als Tanzdramaturg und -manager. Er studierte Kulturmanagement sowie Theater- und Musikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Musik- und Tanztheater.Â
DIS-TANZ-START/Dachverband Tanz Deutschland e.V.
koordiniert das Qualifizierungsprogramm fĂŒr den Berufseinstieg im Tanz im Rahmen von DIS-TANZ START. Sie studierte Theater-/Tanzwissenschaft sowie Erwachsenenbildung mit Schwerpunkt Programmplanung und Bildungsberatung in Wissenschaft und Kultur. Seit vielen Jahren unterstĂŒtzt Dany Beyer Institutionen bei der Konzeption und Umsetzung von Bildungsprogrammen, insbesondere fĂŒr NachwuchskĂŒnstler*innen und -wissenschaftler*innen in biografischen ĂbergĂ€ngen. Seit 2021 gehört sie zum Team des Dachverbands Tanz Deutschland. Zuvor war sie fĂŒr verschiedene Berliner Hochschulen (FU, HU, UdK) tĂ€tig.Â
Erster Solist, Stuttgarter Ballett, KammertÀnzer
Friedmann Vogel wurde in Stuttgart geboren. Er absolvierte seine Ballettausbildung zunĂ€chst an der John Cranko Schule in Stuttgart und danach an der AcadĂ©mie de Danse Classique Princesse Grace in Monte Carlo. Sein besonderes Talent wurde mit zahlreichen Preisen bei internationalen Ballett-Wettbewerben gewĂŒrdigt, darunter dem Prix de Lausanne und Erik-Bruhn-Preis fĂŒr junge TĂ€nzer in Toronto. Zu Beginn der Spielzeit 1998/99 kam er ins Corps de ballet des Stuttgarter Balletts. Im Juni 2002 erfolgte seine Ernennung zum Ersten Solisten. 2015 wurde Friedemann Vogel vom Land Baden-WĂŒrttemberg der Titel KammertĂ€nzer am Staatstheater Stuttgart verliehen. Friedemann Vogel erhĂ€lt regelmĂ€Ăig Einladungen von angesehenen Kompanien auf der ganzen Welt.
Beim Stuttgarter Ballett tanzte Friedemann Vogel zahlreiche Hauptrollen in abendfĂŒllenden Balletten berĂŒhmter Choreograf*innen. Viele Choreograf*innen kreierten eigens fĂŒr ihn Rollen in ihren Balletten.
Die Reise von William Moore in die Tanzwelt begann an der Royal Ballet School, wo er 2005  absolvierte. Sein Talent fĂŒhrten ihn zum Stuttgarter Ballett, wo er sieben Jahre lang tanzte und mit nur 24 Jahren zum Principal befördert wurde. Nach seinem Erfolg in Stuttgart wechselte er zum Ballett ZĂŒrich, wo er ein Jahrzehnt lang der fĂŒhrende TĂ€nzer der Kompanie war, bevor er sie im Juli 2022 verlieĂ. William verfolgt nun seinen Traum von der Schauspielerei und hat eine kleine Rolle in einem Film des Schweizer Regisseurs Stefan Haupt bekommen. Er wird nun sein DebĂŒt als TĂ€nzer/Schauspieler in der Amazon Prime TV-Serie „Ătoile“ geben. Moores Karriere ist geprĂ€gt von seiner Vielseitigkeit und seinem Engagement fĂŒr sein Handwerk. Von der BĂŒhne bis zur Leinwand fesselt er das Publikum mit seinem Talent und seiner Leidenschaft und hinterlĂ€sst einen bleibenden Eindruck in der Welt des Tanzes und des Theaters.
Gesine Moog erhielt ihren Bachelor of Arts 1997 an der Hochschule fĂŒr Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main und begann ihre professionelle Karriere als TĂ€nzerin an verschiedenen Theatern in Deutschland. 2007 tourte sie mit der Produktion Kamuyot von Ohad Naharin durch Schweden und 2008 wurde sie Mitglied der Cullbergbaletten. WĂ€hrend ihrer TĂ€tigkeit bei den Cullbergbaletten arbeitete sie unter anderem mit Mats Ek, Alexander Ekman, Deborah Hay und Jefta Van Dinther. ZusĂ€tzlich zu ihrer Anstellung erhielt sie auch spezielle AuftrĂ€ge von Edouard Lock und anderen Choreographen. Seit 2020 ist sie als freischaffende TĂ€nzerin international tĂ€tig und arbeitete mit Choreographen wie Jan Martens und Christos Papadopoulos und ist Mitglied des Dance On Ensemble Berlin.
Bayrisches Staatsballett
Die TĂ€nzerin Bianca Teixeira stammt aus Brasilien und gehört als Demi-Solistin zum Ensemble des Bayerischen Staatsballetts. Zu ihren Auszeichnungen zĂ€hlen die Silbermedaille beim Finale des Youth America Grand Prix sowie die Ehrung als »beste klassische TĂ€nzerin« beim Festival de Dança de Joinville in Brasilien im 2014. Ihre Tanzausbildung schloss sie 2016 an der Ballett-Akademie der Hochschule fĂŒr Musik und Theater MĂŒnchen ab. Sie tanzte ihre erste Spielzeit beim Bayerischen Juniorballett und ĂŒbernahm dort bereits Solopartien, bevor sie nach Warschau zum Polnischen Nationalballett wechselte â hier stieg sie rasch zur Demi-Solistin auf. Im Jahr 2019 wechselte Bianca Teixeira zum San Francisco Ballet, wo sie in zahlreichen Produktionen wie Der Nussknacker, Romeo und Julia, Ein Sommernachtstraum, Etudes, Sandpaper Ballet, Cinderella und Blake Works auftrat. Zu Beginn der Spielzeit 2021/2022 wurde sie als Demi-Solistin an das Bayerische Staatsballett engagiert, wo sie seitdem in vielen weiteren RollendebĂŒts zu sehen war, darunter als Clementine in Christopher Wheeldons Cinderella oder als Helena in John Neumeiers Ein Sommernachtstraum.
Bayerisches Staatsballett
ElfjĂ€hrig verlieĂ Julian MacKay seine Heimat Montana (USA), um an der Bolschoi-Ballettakademie in Moskau zu tanzen. Nach seinem Abschluss war er der erste Amerikaner, der ein vollstĂ€ndiges russisches Diplom erhielt. WĂ€hrend seiner Schulzeit gewann er bei fĂŒnf internationalen Ballettwettbewerben Medaillen, darunter den Prix de Lausanne, IBC Istanbul, YAGP, Sochi Young Ballet of the World und Beijing International Ballet Competition. Mit 17 Jahren gab der TĂ€nzer sein professionelles DebĂŒt als Siegfried in âSchwanenseeâ mit dem Russischen Staatsballett und gelangte zum Royal Ballet in London. Wenig spĂ€ter folgte er der persönlichen Einladung Mikhail Messerers an das Mikhailovsky Theater in St. Petersburg. 19-jĂ€hrig wurde Julian MacKay nach einem Auftritt in âFlames of Parisâ zum Ersten Solisten der Kompanie befördert und als GastkĂŒnstler weltweit gefeiert. Im Jahr 2020 setzte Julian MacKay seine internationale Karriere am San Francisco Ballet fort.
Parallel zu seiner TĂ€nzerkarriere hat Julian MacKay einen Bachelor-Abschluss als Lehrer, Ballettmeister und Choreograf an der renommierten GITIS-UniversitĂ€t in Moskau absolviert. Als erfolgreiches Fotomodell war er auf Titelseiten zahlreicher Hochglanz-Magazine wie der Teen Vogue oder Harpers Bazaar zu sehen. MacKay ist auĂerdem CEO der MACKAY PRODUCTIONS, einer internationalen Kunstproduktionsfirma, die er gemeinsam mit seinem Bruder Nicholas MacKay gegrĂŒndet hat. Seit der Spielzeit 2022/23 tanzt Julian MacKay als Erster Solist beim Bayerischen Staatsballett.
Dachverband Tanz Deutschland e.V.
studierte an der Theaterhochschule Hans Otto und der UniversitĂ€t Leipzig Theaterwissenschaft, Philosophie und Tanzwissenschaft. Er war als freier Journalist und Kritiker u. a. fĂŒr zitty, Wochenpost, Theater der Zeit und die Berliner Zeitung tĂ€tig. Als Regisseur, Dramaturg und Theaterproduzent gehörte Michael Freundt zum GrĂŒndungs- und Leitungsteam verschiedener freier Theaterprojekte in Leipzig, MĂŒnster und Berlin. Seit 1997 war er als Pressereferent und kĂŒnstlerischer Mitarbeiter und von 2001 bis 2002 als KĂŒnstlerischer Leiter der euro-scene Leipzig tĂ€tig. Nach einer freien Mitarbeit in mehreren freien Produktionen im Bereich Theater, Tanz und Alte Musik, wechselte Michael Freundt Anfang 2003 als Stellvertretender Direktor in die GeschĂ€ftsfĂŒhrung des Internationalen Theaterinstituts (ITI) – Zentrum Deutschland. Seit 2004 engagiert sich Michael Freundt in den Treffen der StĂ€ndigen Konferenz Tanz, koordinierte die Formierung zum eingetragenen Verein und wurde mit der GrĂŒndung der SK Tanz (jetzt: Dachverband Tanz Deutschland) im MĂ€rz 2006 zum GeschĂ€ftsfĂŒhrer berufen.