Mit Gästen und jeweils Großen ihres Fachs wie Alexei Ratmansky, Germaine Acogny, Julie Shanahan, Simone Sandroni, Craig Davidson, Eisa Jocson, Michael Freundt, Anne do Paço, Julian MacKay u.a.
Der Bundeswettbewerb Biennale Tanzausbildung kommt unter dem Titel »Ideals and Role Models. Best Practice in Dance« 2024 zum ersten Mal nach München: Vom 19. bis zum 25. Februar 2024 wird die 9. Ausgabe der Biennale Tanzausbildung von der Ballett-Akademie der Hochschule für Musik und Theater München (HMTM) ausgerichtet, der einzigen staatlichen Ausbildungsstätte für professionellen Bühnentanz in Bayern. Als zentrales Projekt der Ausbildungskonferenz Tanz (AK|T), dem Forum für Austausch und Begegnung von Studierenden und Lehrenden der professionellen Tanz-Ausbildungsinstitutionen in Deutschland, bietet die 9. Biennale Tanzausbildung 2024 München wichtige Einblicke in aktuelle Entwicklungen im Tanz und gibt dadurch auch Impulse für die jeweilige lokale Szene.
Im Fokus des Programms der 9. Biennale Tanzausbildung 2024 München stehen die Auseinandersetzung mit den ästhetischen und ethischen Aspekten von Idealen und Vorbildern im
Tanz. Unter dem Titel »Ideals and Role Models. Best Practice in Dance« geht es um das Hinterfragen und Reflektieren von Diversität und Vielfalt im professionellen Tanz und in der
professionellen Tanzausbildung im Mittelpunkt der internen Workshops, Lectures und der öffentlichen Veranstaltungen, insbesondere einem Fach-Symposium am Freitag (24.2.). Der Umgang mit diesen Themenfeldern in kreativen Prozessen, unter ethischen Fragestellungen sowie im Kontext mit gesellschaftlichen und sozialen Entwicklungen wird dabei ebenso beleuchtet wie die Rolle der zunehmenden Digitalisierung und der sozialen Medien und deren Auswirkungen auf die Kunstform Tanz.
Für die internen Workshops mit den Studierenden, ein gemeinsames Choreografie-Projekt, das im Rahmen der Biennale Tanzausbildung entwickelt wird, und das geplante Fach-Symposium konnten weltweit renommierte Gäste gewonnen werden, die unterschiedliche Aspekte von Diversität, Idealen und Rollenbildern im Tanz repräsentieren: Alexei Ratmansky (New York), die Choreografin und Gründerin der senegalesischen École de Sable, Germaine Acogny (Dakar), Julie Shanahan vom Tanztheater Wuppertal Pina Bausch (Wuppertal), Simone Sandroni (Brüssel), Anne do Paço (Wien), Craig Davidson (Zürich), Eisa Jocson (Manila), Julian MacKay (München) und Michael Freundt (Berlin) u.a.
Prof. Dr. Sonja Stibi, Vizepräsidentin für Lehrentwicklung, Diversität und Forschung an der Hochschule für Musik und Theater München (HMTM): »Dass die 9. Biennale Tanzausbildung 2024 an unserer Ballett-Akademie in München zu Gast ist, ist für uns ein weiterer Ansporn zur Weiterentwicklung unserer Tanzausbildung. Die Auseinandersetzung mit Idealen und Vorbildern im Tanz ist ein Thema, das aktuelle gesellschaftliche und künstlerische Diskussionen aufgreift. Höchste künstlerische Leistungen stehen in Balance mit Gesundheit, Respekt und Diversität. Dies in der Ausbildung zu gewährleisten, ist unser Anspruch an der HMTM. Die Biennale Tanzausbildung 2024
leistet hierzu einen wichtigen Beitrag.«
Prof. Jan Broeckx, Leiter der Ballett-Akademie der HMTM: »Die 9. Biennale Tanzausbildung 2024 München wird für unsere Ballett-Akademie weitere wichtige Impulse ganz im Sinne unseres pädagogischen Konzepts liefern, das wir im Jahr 2020 eingeführt haben. Unsere Studierenden stellen wir ganzheitlich als Menschen in den Mittelpunkt unserer Ausbildung und verbinden dies mit der Tradition der Waganowa-Methode im Ballett. Die Reflexion von Rollen, Idealen und Vorbildern sowohl in der künstlerischen Praxis als auch auf ethischer Ebene, wie jetzt im Rahmen der Biennale Tanzausbildung oder 2022 bei unserem Symposium Tanzausbildung im Wandel, ist eine wichtige Ergänzung unserer Ausbildungsinhalte.«
David Russo und Anna Beke, Lehrende der Ballett-Akademie der HMTM und Vertreterinnen für das kuratorische Team der Münchner Ausgabe der Biennale Tanzausbildung: »Ideale und Rollenbilder spielen gerade im Tanz eine grundlegende, da auch körperliche Rolle. Mit der 9. Biennale Tanzausbildung 2024 München wollen wir alle Teilnehmenden ermutigen, neue Einsichten in Bezug auf Ideale zu suchen, Fragen zu stellen, gemeinsam zu reflektieren und sich selbst in diesen spezifischen Kontext zu setzen und positive Impulse aufzunehmen. Wir hoffen auf wichtige Impulse für die gesamte deutsche Tanzausbildung.«
Im Rahmen der 9. Biennale Tanzausbildung 2024 München werden Studierende und Lehrende aus neun staatlichen Tanzausbildungsstätten in Deutschland zusammenkommen (das Ballettzentrum Hamburg – John Neumeier, die Folkwang Universität der Künste Essen, die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main, die Hochschule für Musik und Tanz Köln mit ihrem Zentrum für Zeitgenössischen Tanz, die HMTM mit ihrer Ballett-Akademie, das Hochschulübergreifende Zentrum Tanz in Berlin, die Staatliche Ballettschule Berlin, die Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim / Akademie des Tanzes sowie die Palucca Hochschule für Tanz Dresden. Außerdem sind fünf internationale Ausbildungsinstitutionen vor Ort: Budapest Contemporary Dance Academy Hungary, Royal Conservatoire of Dance the Hague, l’École de Sable Senegal, National Ballet School of Canada, Taipei National University of the Arts Taiwan.
An fünf Abenden in der Muffathalle München kann sich das tanzinteressierte Publikum dabei auf öffentliche Veranstaltungen freuen. Am Freitag, 24. Februar 2024 findet das öffentliche Fach- Symposium zum Thema der 9. Biennale Tanzausbildung 2024 München statt. Anmeldung und Vorverkauf beginnen am 1. Dezember 2023.
Die 9. Biennale Tanzausbildung 2024 München ist eine Veranstaltung der Ballett-Akademie der Hochschule für Musik und Theater München in Zusammenarbeit mit dem Muffatwerk München, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München.
www.2024.biennale-tanzausbildung.de
Hintergrund:
Ausbildungskonferenz Tanz und Biennale Tanzausbildung
Der Bundeswettbewerb Biennale Tanzausbildung ist das wichtigste gemeinsame Projekt der nationalen Ausbildungskonferenz Tanz (AK|T), die sich als Forum für den Austausch und die Begegnung von Studierenden und Lehrenden versteht. Mitglieder der AK|T sind zehn staatlich anerkannte Tanzausbildungsinstitutionen in Deutschland. Seit 2008 findet die Biennale Tanzausbildung an wechselnden Orten statt. Sie wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung als Bundeswettbewerb zur Förderung des tänzerischen Nachwuchses finanziert.
www.ausbildungskonferenz-tanz.de
Ballett-Akademie der HMTM
Die Ballett-Akademie der Hochschule für Musik und Theater München ist die einzige staatliche Ausbildungsstätte für professionellen Bühnentanz in Bayern und wird seit 2010 von Prof. Jan Broeckx geleitet. Jedes Jahr trainieren in den Gebäuden in der Wilhelmstraße in München zwischen 40 und 50 Studierende im Bachelor-Studiengang Tanz (verteilt auf drei Jahrgänge) sowie ca. 70 Jungstudierende, die noch während ihrer Schulzeit ihrer besonderen Begabung im Ballett folgen. Ausgangspunkt der Ausbildung ist die Waganowa-Methode, seit Oktober 2020 bildet das pädagogische Konzept der Ballett-Akademie, das die ganzheitliche Wahrnehmung der jungen Tänzerinnen in seinen Mittelpunkt stellt, die verbindliche Grundlage der Ausbildungsarbeit.
Die Ballett-Akademie wurde 1995 von Konstanze Vernon gegründet. Als Kooperation der Ballett-Akademie, des Bayerischen Staatsballetts und der Heinz Bosl-Stiftung ist auch das Bayerische Junior Ballett München eine wichtige Schnittstelle zur Arbeit in einer professionellen Kompagnie.
https://ballett.hmtm.de
Pressekontakte:
Hochchule für Musik und Theater München:
Maren Rose (Ltg. Kommunikation) | Tel: 089-289-27440 | presse@hmtm.de | maren.rose@hmtm.de
9. Biennale Tanzausbildung 2024 München:
Angelika Schindel | mobil 0171-5220227 | a.schindel@gmx.de
Peter Boragno ist Dipl.-Kfm. und seit 1995 im Kulturmanagement tätig. Zu seinen Auftraggebern gehören u.a. das Haus der Kulturen der Welt, Berlin, die Kulturstiftung des Bundes, das Bundesministerium für Kultur und Medien, das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie das Goehte-Institut. Von 2010 an begleitet er die Ausbildungskonferenz Tanz und leitete das Büro Biennale Tanzausbildung. Seit Januar 2020 hat er die Geschäftsführung der Europäischen Theaterakademie GmbH „Konrad Ekhof“ Hamburg übernommen und leitet in der Funktion den Bundeswettbewerb deutschsprachiger Schauspielstudierender und den Bundeswettbewerb Biennale Tanzausbildung.