David Russo ist Tänzer, Choreograph und Tanzpädagoge. Ausbildet an der John Cranko Schule, Stuttgart, war er Solotänzer in Saarbrücken und in München. Bereits seit 2004 choreografiert er regelmäßig Stücke, veranstaltet in der Münchner Freien Szene transdisziplinäre Performances und ist seit 2010 Dozent an der Ballett-Akademie der HMTM. Im Jahr 2019 gründete er die Initiative TanzQuelle für Münchner Tanzschaffende. Derzeit ist er der 1. Sprecher der Ausbildungskonferenz Tanz AK|T, er ist Mitglied der Ethikkommission des Dachverband Tanz Deutschland e.V. und co-kuratierte verschiedenen Tanzveranstaltungen und Symposien.
Bettina Wagner-Bergelt, künstlerische Beraterin, studierte Germanistik, Romanistik, Theater- und Filmwissenschaft in Köln und Berlin. Sie war bis 2016 Co-Direktorin des Bayerischen Staatsballetts, danach Künstlerische Leiterin des Festivals 100Jahre Bauhaus in Berlin und von 2018 bis Ende 2022 Intendantin des Tanztheater Wuppertal Pina Bausch. Sie erhielt den Französischen Verdienstorden des Arts et des Lettres und zahlreiche weitere Preise für ihre Educationprojekte, gründete Festivals und arbeitet kulturpolitisch für den Tanz. Bettina Wagner-Bergelt ist in verschiedenen beratenden Gremien tätig, u. a. für die KSB, die Palucca Hochschule, die Tanzakademie Tel Aviv und in kulturellen Ausschüssen, außerdem für die Flüchtlingshilfe. Heute arbeitet sie für europäische Projekte und als Kuratorin und Autorin.
Susanne Triebel ist Koordinatorin des international ausgerichteten MA Contemporary Dance Education (MA CoDE) und Dozentin bei BAtanz an der HfMDK Frankfurt. Bevor sie 2009 ihren MA in Contemporary Dance Education abschloss, tanzte sie mehrere Jahre an Stadt- und Staatstheatern und in der freien Szene. Seit 2012 betreut sie im MA CoDE Unterrichtsprojekte und Lehrproben. In der Fachkommission Körper und Bewegung ist sie für die inhaltliche Ausrichtung der Angebote von THE ARTIST’S BODY verantwortlich und setzt sich für die Implementierung von Bewegung in der künstlerischen Ausbildung ein. Sie war im kuratorischen Team der 8. Biennale Tanzausbildung Stuttgart in 2022
Prof. Agnès Noltenius ist in Freiburg im Breisgau geboren und besitzt die deutsche und französische Staatsbürgerschaft. Sie absolvierte eine 8-jährige Ausbildung an der Ballettschule der Pariser Oper, bevor ihre Karriere als Tänzerin mit einem Engagement am Straßburger Ballet du Rhin begann, wo sie als Erste Solistin die großen Rollen des klassischen Repertoires interpretierte und an der Seite von Tanzlegenden wie Rudolf Nurejew oder Maia Plissetskaia auftrat. Nach ihrer Begegnung mit William Forsythe schloss sie sich 1989 dem Ensemble des Ballett Frankfurt an, dem sie über 13 Jähre die Treue hielt. Als Inhaberin des französischen Staatsdiploms für Tanzpädagogik ist Noltenius regelmäßig als Gastlehrerin für klassisches Ballett, Repertoire und Expertin der Improvisation Technologies von William Forsythe an Hochschulen und Ensembles weltweit eingeladen. Seit einigen Jahren ist sie Choreografische Assistentin von William Forsythe und ihr wurde die Verantwortung für die Umsetzung einiger seiner bedeutendsten Stücke übertragen – im Jahr 2003 veröffentlichte sie die Publikation DETAIL-FORSYTHE. Seit Oktober 2019 ist sie Leiterin und Professorin für Tanz an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Mannheim.
Klassisches Training
Das klassische Training ist fĂĽr alle Niveaus und fĂĽr Studierende mit unterschiedlichem Hintergrund geeignet. Der Schwerpunkt liegt auf der Beziehung zum Raum, der Arbeit und der Koordination des Rumpfes und der Arme.Â
Henrietta Horn ist Choreografin, Tänzerin und Pädagogin. Von 1999-2008 hatte sie – gemeinsam mit Pina Bausch – die künstlerische Leitung des Folkwang Tanzstudios inne. Seitdem ist sie freiberuflich tätig und arbeitet weltweit als Gastchoreografin, Solotänzerin und Pädagogin, u.a. in London, Damaskus, Yaoundé, La Paz, Taipei.
FĂĽr ihre Rekonstruktionen der Werke von Mary Wigman wurde sie mehrfach ausgezeichnet.
2021 wurde Henrietta Horn als Professorin für Zeitgenössischen Tanz an die Folkwang Universität der Künste Essen berufen.
Dr. Constanze Schellow ist Juniorprofessorin fĂĽr Wissens- und Vermittlungskulturen im Tanz am Zentrum fĂĽr Zeitgenössischen Tanz an der Hochschule fĂĽr Musik und Tanz Köln. Sie arbeitet gern in interdisziplinären Formaten, die (Ge)Schicht(ung)en körperbasierter und -bezogener Kulturen und Ă–konomien von Wissen untersuchen – darunter auch Tanz. Ein Fokus liegt dabei auf Beziehungsgeflechten und Wechselbeziehungen zwischen Tanz und anderen Praxisfeldern. 2016 wurde ihre Arbeit mit dem Tanzwissenschaftspreis NRW ausgezeichnet. Zuletzt untersuchte Constanze in einem vom Bundesministerium fĂĽr Bildung und Forschung geförderten Projekt Konzepte und Praktiken von ‚Theorie‘ im Kontext zeitgenössischer Tanzausbildungen in Westeuropa. Dramaturgisch hat sie u.a. mit Eva Meyer-Keller, Simone Aughterlony und Doris Uhlich zusammengearbeitet.
Vera Sander ist Professorin für Zeitgenössischen Tanz am ZZT/HfMT Köln und hat an dessen Entwicklung als u.a. Leiterin, Lehrende, Herausgeberin und Organisatorin maßgeblich mitgestaltet. Choreografin, Tänzerin oder Dozentin u.a. bei Tanzforum Köln, Dansgroep Krisztina de Chatel, Itzik Galili, Semperoper Dresden, DV8, Adventures in Motion Pictures, verasanderartconnects. Ltg. und/oder Choreografie u.a. der 5. Biennale Tanzausbildung, der Atlas-Workshops (DAAD Projekt zur Förderung des kulturellen Dialogs mit der islamischen Welt), in Signifying Ghosts (Kulturstiftung des Bundes im TURN – Fonds für Kooperationen zwischen Deutschland und afrikanischen Ländern), des vom DAAD geförderten Erasmus+ Projekts RELAY. Aktuelle künstlerische Arbeiten Presence through Absence befassen sich mit dem Phänomen der Abwesenheit.
Anna Beke (M.A. Theaterwissenschaft / Dipl. BĂĽhnentanz) ist Dozentin an der Ballett-Akademie der HMTM; hier kuratierte sie die Fachtagung „Tanzausbildung im Wandel“ sowie die Biennale Tanzausbildung 2024 MĂĽnchen. Sie unterrichtet am Institut fĂĽr Theaterwissenschaft der LMU und verantwortet Publikation „Erinnern und Bewahren. Das Bauhaus in seiner Zeit“ (kopaed 2024) als Herausgeberin. Als Tanzjournalistin schreibt sie fĂĽr tanznetz.de, MĂĽnchner Merkur, Dance for You-Magazin. Als ehem. langjährige Mitarbeiterin im Bereich Dramaturgie und Education steht sie dem Bayerischen Staatsballett heute als Charaktertänzerin nahe.Â
Isabelle Severs (M.A. Tanzpädagogik / Dipl. BĂĽhnentänzerin) Ist seit September 2015 Dozentin fĂĽr Klassischen Tanz, Spitze, Repertoire und PBT® an der Ballett-Akademie der HMTM. Sie schloss ihre Ausbildung zur professionellen BĂĽhnentänzerin an der John-Cranko-Schule ab. Nach ersten Erfahrungen mit dem Stuttgarter Ballett wurde sie am Bayerischen Staatsballett engagiert. Es folgten 3 Spielzeiten an der Deutschen Oper in Berlin bevor sie in 1999 nach MĂĽnchen zurĂĽckkehrte. Sie hat mit zahlreichen Choreographen gearbeitet und tanzte sowohl klassische und neoklassische Werke als auch zeitgenössische StĂĽcke.Â
Nik Haffner (Prof.) ist Tänzer und kĂĽnstlerischer Direktor am HZT – HochschulĂĽbergreifendes Zentrum Tanz Berlin, das von der UdK Berlin und der HfS Ernst Busch getragen wird, in Kooperation mit TanzRaumBerlin, einem Netzwerk der professionellen Berliner Tanzszene. Neben einem BA- und zwei MA-Studiengängen ist ab 2023 mit Claire Cunningham die Einstein-Profil-Professur fĂĽr »Choreography, Dance and Disability Arts« am HZT etabliert.
Nik Haffner war von 1994 bis 2000 Tänzer in der Company von William Forsythe, co-entwickelte die Medienpublikation Improvisation Technologies und arbeitete freischaffend u.a. mit Jonathan Burrows und Christina Ciupke zusammen. Als Gast lehrte er u.a. für P.A.R.T.S. Brüssel, TEAK Helsinki und Trinity Laban London.