Ballet Academy, HMTM
Krzysztof Zawadzki wurde in Polen geboren und erhielt seine tänzerische Ausbildung an der Staatlichen Ballettschule Lodz. Es folgten Engagements am Staatstheater Lodz als Solist, am Staatstheater in Augsburg, am Staatstheater am Gärtnerplatz, München sowie beim Bayerischen Staatsballett. Seine Ausbildung zum Dipl. Ballettpädagogen machte Zawadzki an der Hochschule für Musik und Theater München bei Prof. Alex Ursuliak. Eine Weiterbildung erhielt er an der Waganowa-Ballettakademie in St. Petersburg, Russland.
Klassisches Training
In meinem Unterricht ist es mir wichtig, den Studierenden nicht nur eine tiefe Leidenschaft für das Ballett zu vermitteln, sondern auch so wichtige Aspekte wie präzise Technik, bewusste Koordination, Ausdauer, Disziplin und Kraft.
Ballett des Staatstheaters am Gärtnerplatz
David Valencia erhielt seine Tanzausbildung am Incolballet in Santiago de Cali in Kolumbien. Noch während seines Studiums wurde er mit dem zweiten Preis beim Internationalen Ballettfestival La Habana ausgezeichnet. Nach seinem Ballettstudium setzte er seine Ausbildung in Modernem Tanz, ethnischen Tänzen, Tango, Gesang und Schauspiel fort. Nach ersten Engagements in Lausanne, Chemnitz und München tanzte er im Ensemble der Gauthier Dance Company am Theaterhaus Stuttgart und am Anhaltischen Theater in Dessau. Seit der Spielzeit 2015/2016 ist er Mitglied des Balletts des Staatstheaters am Gärtnerplatz und hat darüber hinaus mehrere eigene Choreografien kreiert, u. a. im Kunstareal München.
Zeitgenössisches Training
Das Hauptziel des Trainings ist es, verschiedene Bewegungsqualitäten und Körperlichkeiten einzuführen, die von zeitgenössischen Choreograph*innen gefordert werden. Beginnend mit der Ausrichtung der Knochenstruktur und dem Wirken der Schwerkraft auf unseren Körper und unser Bewusstsein, gefolgt von der Bewusstmachung der Atmung und des Atmungssystems und wie diese natürliche Aktion einen großen Einfluss auf unseren Körper und unsere Bewegungen hat. Schließlich werden wir den Muskeleinsatz intensivieren und den Muskeltonus und dessen Funktion in der Bewegung differenzieren. In etwa 12 Übungen werden wir mit diesen drei Erfahrungen, die in Bodenelemente und rhythmische Muster eingebaut sind, die Dynamik des Trainings unterstützen.
Isaac Spencer ist seit September 2021 Vertretungsprofessor für Techniken des Balletts im BAtanz der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt. Er arbeitete als professioneller Tänzer mit dem Cullberg Ballet, Gothenburg Opera Dance Company und Hubbard Street Dance Chicago. Seit 2011 ist er in der freien Szene in Deutschland und Schweden als Tänzer, Choreograf, Probenleiter und Mentor tätig. Er erwarb 2004 einen Bachelor of Fine Arts an der Juilliard School und wurde mit dem Princess Grace Award ausgezeichnet. Seit 2013 ist er Mitglied des Vorstands des Milvus Artistic Research Center (MARC) in Schweden.
Techniken des Balletts
Die Teilnehmenden lernen Werkzeuge und üben Fähigkeiten, um gewohnte Bewegungsmuster zu verändern und so das Potenzial für andere Koordinationen, Musikalität und Flow zu erschließen. Zu den Schwerpunkten gehören die Platzierung, die anatomische Funktion, das Erkennen von Richtungen im Raum und die Bewegungsbahnen im Körper. Die Betonung der Musikalität während des gesamten Unterrichts dient dazu, unterschiedliche rhythmische Aktivitäten zu fördern, das Blut durch den Körper zu pumpen, um Flexibilität und Kraft zu gewährleisten, und auch zur Interpretation und zum Ausdruck während der Bewegung einzuladen.
Ballet Academy, HMTM / Ballett des Staatstheaters am Gärtnerplatz
Rita Barão Soares wurde an der Dance Academy in Setubal (Portugal) ausgebildet und 1997 in die dortige Contemporary Dance Company aufgenommen. Es folgten Engagements in der Portuguese Contemporary Dance Company, im Ballett Karlsruhe und 2003–2019 im Ballett des Staatstheaters am Gärtnerplatz. Als Tänzerin arbeitete sie mit Choreografen wie Gustavo Ramirez Sansano, Christian Spuck, Jiří Kylián, Itzik Galili, Jo Strømgren, Marco Goecke und Christopher Roman zusammen. Nach diversen freischaffenden Engagements als choreografische Assistentin, ist sie seit 2019 als Choreografische Mitarbeiterin und Probenleiterin am Gärtnerplatztheater tätig und seit 2021 ist sie Lehrbeauftragte für Modernen Tanz an der Ballett-Akademie der HMTM.
Klassisches Training für zeitgenössische Tänzer*innen
Ich habe diesen Ballettunterricht speziell entwickelt, um den Alltags-Bedürfnissen professioneller zeitgenössischer Tänzer*innen gerecht zu werden. Er konzentriert sich auf Musikalität, Koordination und die einfache Freude an der Bewegung, die man im Ballett findet. Der Unterricht basiert auf den verschiedenen Erfahrungen, Methoden und Lehrenden, denen ich während meiner langjährigen Tätigkeit im Tanzbereich begegnet bin, und integriert Elemente des modernen Tanzes und Release-Techniken. Die Teilnehmer*innen werden dazu ermutigt, Selbstvertrauen zu entwickeln, während sie die Suspension betonen und sich darauf konzentrieren, durch bewusste Atmung und musikalische Phrasierung Schwung für die Bewegung zu gewinnen.
Ballet Academy, HMTM
Natalia Hoffmann-Sitnikova wurde in Russland geboren und studierte an der Ballettakademie Perm. Sie schloss ihr Studium 1985 ab und wurde Mitglied des Permer Balletttheaters (Russland). Dort wurde sie 1987 zur Solistin befördert. 1992 zog sie nach Deutschland und wurde Mitglied des Bonner Opern- und Balletttheaters. Zwischen 1997 und 2012 war sie Solistin beim Niederländischen Nationalballett. Sie verkörperte Hauptpartien in mehreren Produktionen und arbeitete mit renommierten Choreografen zusammen. Parallel zu ihrer Arbeit als Tänzerin war Natalia Hoffmann-Sitnikova auch als Dozentin, Coach und Assistentin für verschiedene neue choreografische Arbeiten beim Het National Ballet und im Ausland tätig. Seit 2012 ist Hoffmann-Sitnikova Dozentin an der Ballett-Akademie der Hochschule für Musik und Theater München.
Klassisches Training
Dieses Training beginnt mit der Einführung eines Vokabulars von Schritten und Sequenzen während der Arbeit an der Stange, die anschließend in die Übungen in der Mitte integriert werden. Der Schwerpunkt liegt auf Schrittkombinationen und musikalischen Phrasierungen, um die Tänzer*innen in schneller Koordination und fehlerfreier Technik zu schulen und ihnen gleichzeitig Raum für ihre künstlerische Individualität zu geben.