Wiener Staatsballett
ist Dramaturgin und arbeitet in den Bereichen Tanz, Musiktheater und Konzert. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit stehen Produktionsdramaturgie, Kuratieren, Fördern und Vermittlung. Nach dem Studium der Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und Germanistik an der Freien Universität Berlin führte ein erstes Engagement sie ans Staatstheater Mainz. Von 2009 bis 2020 war sie Mitglied des Teams von Martin Schläpfer beim Ballett am Rhein, seit 2020 ist sie Chefdramaturgin des Wiener Staatsballetts. Sie ist Mitglied der European Academy of Sciences and Arts und im Beirat des Deutschen Tanzarchivs Köln.
ist seit 1996 die Herausgeberin von tanznetz.de, einer Internet-Community für künstlerischen Bühnentanz im deutschsprachigen Raum. Von 2010-2023 war sie die Künstlerische Leitung der Biennale DANCE, dem Internationalen Festival für zeitgenössischen Tanz der Landeshauptstadt München. Sie ist darüber hinaus in verschiedenen Tanzkontexten und Netzwerken als Dozentin und Kuratorin sowie als Jurorin tätig. Nina Hümpel ist Mitglied der Initiative Access to Dance – Tanzplan München, die sich mit einem weit gespannten Netzwerk um verbesserte Zugänge für den zeitgenössischen Tanz in der Stadt engagiert.
Als Gründungsmitglied von Tanz.Media setzt sie sich verstärkt für die Zukunft des Tanzjournalismus und der Tanzarchive im digitalen Raum ein. Ihre Arbeit als Vorstandsmitglied im Dachverband Tanz Deutschland setzt den Fokus auf Tanzjournalismus, freie Szene und Tanzkompanien an Stadttheatern.
Bayrisches Staatsballett
Der 1990 in Matanzas geborene Kubaner begann seine Ausbildung 2005 an der National Ballet School Cuba in Havanna. 2008 trat er dem Kubanischen Nationalballett bei und wurde bereits drei Jahre später zum Ersten Solisten ernannt. Daraufhin war Osiel Gouneo für drei Jahre beim Norwegischen Nationalballett engagiert und tanzt seit der Spielzeit 2016/2017 als Erster Solist beim Bayerischen Staatsballett. Im Laufe seiner Karriere war er bereits an großen internationalen Häusern zu Gast, dazu zählen das Londoner Coliseum, das Bolschoi Theater Moskau, das Lincoln Center in New York, die Pariser Oper sowie das Nationaltheater Japan in Tokio. Im Juni 2021 tanzte er den Romeo in „Romeo und Julia“ von Rudolf Nureyev beim Ballett der Pariser Oper. Er beherrscht ein großes Repertoire an klassischen Stücken und debütierte beim Bayerischen Staatsballett bereits in zahlreichen Rollen, wie als Solist in Symphonie in C oder in der Titelpartie von Spartacus. Außerdem ist Osiel Gouneo Gewinner diverser Auszeichnungen, wie der Goldmedaille beim internationalen Ballettwettbewerb in Peking, einer Silbermedaille beim internationalen Ballettwettbewerb in Varna oder als Gewinner des kubanischen Tanz-Grand-Prix. Darüber hinaus wurde der Tänzer als Newcomer der internationalen Tanzszene beim jährlichen Positano-Preis geehrt. Am 14. März erscheint Osiel Gouneos Biografie Black Romeo. Mein Weg in der weißen Welt des Balletts.
Primaballerina Lucia Lacarra wurde in San Sebastián (Spanien) geboren. Ihre Ballettausbildung erhielt sie bei VĂctor Ullate in Madrid, in dessen Compagnie sie auch ihr erstes Engagement antrat. Im Jahr 1994 wurde sie Tänzerin im Ballet National de Marseille, 1997 Erste Solistin am San Francisco Ballet schlieĂźlich Primaballerina am Bayerischen Staatsballett. Im Laufe ihrer Karriere wurde sie mit zahlreichen internationalen Auszeichnungen geehrt, darunter: Nijinsky Award 2002, Prix Benois 2003, MĂĽnchner Merkur-Theaterpreis 2004 und 2005, Premio Nacional de Danza 2005. Lucia Lacarra ist EhrenbĂĽrgerin ihrer Heimatstadt San Sebastián. Im Jahr 2008 wurde ihr der Titel »Bayerische Kammertänzerin« verliehen. Seit 2016 ist sie ständige Gastsolistin am Ballett Dortmund. Gemeinsam mit Matthew Golding grĂĽndete Lacarra GOLDENLAC Productions. Im September 2020 hatten sie ihre erste Show namens FORDLANDIA uraufgefĂĽhrt. Im Oktober 2021 feierten sie gemeinsam die Premiere ihrer zweiten Show IN THE STILL OF THE NIGHT. DafĂĽr gewann sie den Max Award als beste Tänzerin. Im Oktober 2023 feierte Lucia Lacarra mit LOST LETTERS die Premiere der ersten Produktion ihrer neuen Kompanie „Lucia Lacarra Ballet“.
DIS-TANZ-START/Dachverband Tanz Deutschland e.V.
ist Projektleiter des auslaufenden Förderprogramms DIS-TANZ-START beim Dachverband Tanz Deutschland und steuert dessen Umsetzung und DurchfĂĽhrung. Dazu gehören in erster Linie die Förderung zusätzlicher Stellen fĂĽr Nachwuchstänzer*innen in deutschen Ballett- und Tanzensembles, MaĂźnahmen zur Vermittlung und Qualifizierung sowie Evaluation. Zuvor arbeitete er an verschiedenen Stadt- und Staatstheatern in Deutschland, zuletzt als Tanzdramaturg und -manager. Er studierte Kulturmanagement sowie Theater- und Musikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Musik- und Tanztheater.Â
DIS-TANZ-START/Dachverband Tanz Deutschland e.V.
koordiniert das Qualifizierungsprogramm fĂĽr den Berufseinstieg im Tanz im Rahmen von DIS-TANZ START. Sie studierte Theater-/Tanzwissenschaft sowie Erwachsenenbildung mit Schwerpunkt Programmplanung und Bildungsberatung in Wissenschaft und Kultur. Seit vielen Jahren unterstĂĽtzt Dany Beyer Institutionen bei der Konzeption und Umsetzung von Bildungsprogrammen, insbesondere fĂĽr NachwuchskĂĽnstler*innen und -wissenschaftler*innen in biografischen Ăśbergängen. Seit 2021 gehört sie zum Team des Dachverbands Tanz Deutschland. Zuvor war sie fĂĽr verschiedene Berliner Hochschulen (FU, HU, UdK) tätig.Â
Erster Solist, Stuttgarter Ballett, Kammertänzer
Friedmann Vogel wurde in Stuttgart geboren. Er absolvierte seine Ballettausbildung zunächst an der John Cranko Schule in Stuttgart und danach an der Académie de Danse Classique Princesse Grace in Monte Carlo. Sein besonderes Talent wurde mit zahlreichen Preisen bei internationalen Ballett-Wettbewerben gewürdigt, darunter dem Prix de Lausanne und Erik-Bruhn-Preis für junge Tänzer in Toronto. Zu Beginn der Spielzeit 1998/99 kam er ins Corps de ballet des Stuttgarter Balletts. Im Juni 2002 erfolgte seine Ernennung zum Ersten Solisten. 2015 wurde Friedemann Vogel vom Land Baden-Württemberg der Titel Kammertänzer am Staatstheater Stuttgart verliehen. Friedemann Vogel erhält regelmäßig Einladungen von angesehenen Kompanien auf der ganzen Welt.
Beim Stuttgarter Ballett tanzte Friedemann Vogel zahlreiche Hauptrollen in abendfĂĽllenden Balletten berĂĽhmter Choreograf*innen. Viele Choreograf*innen kreierten eigens fĂĽr ihn Rollen in ihren Balletten.
Die Reise von William Moore in die Tanzwelt begann an der Royal Ballet School, wo er 2005  absolvierte. Sein Talent fĂĽhrten ihn zum Stuttgarter Ballett, wo er sieben Jahre lang tanzte und mit nur 24 Jahren zum Principal befördert wurde. Nach seinem Erfolg in Stuttgart wechselte er zum Ballett ZĂĽrich, wo er ein Jahrzehnt lang der fĂĽhrende Tänzer der Kompanie war, bevor er sie im Juli 2022 verlieĂź. William verfolgt nun seinen Traum von der Schauspielerei und hat eine kleine Rolle in einem Film des Schweizer Regisseurs Stefan Haupt bekommen. Er wird nun sein DebĂĽt als Tänzer/Schauspieler in der Amazon Prime TV-Serie „Étoile“ geben. Moores Karriere ist geprägt von seiner Vielseitigkeit und seinem Engagement fĂĽr sein Handwerk. Von der BĂĽhne bis zur Leinwand fesselt er das Publikum mit seinem Talent und seiner Leidenschaft und hinterlässt einen bleibenden Eindruck in der Welt des Tanzes und des Theaters.
Gesine Moog erhielt ihren Bachelor of Arts 1997 an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main und begann ihre professionelle Karriere als Tänzerin an verschiedenen Theatern in Deutschland. 2007 tourte sie mit der Produktion Kamuyot von Ohad Naharin durch Schweden und 2008 wurde sie Mitglied der Cullbergbaletten. Während ihrer Tätigkeit bei den Cullbergbaletten arbeitete sie unter anderem mit Mats Ek, Alexander Ekman, Deborah Hay und Jefta Van Dinther. Zusätzlich zu ihrer Anstellung erhielt sie auch spezielle Aufträge von Edouard Lock und anderen Choreographen. Seit 2020 ist sie als freischaffende Tänzerin international tätig und arbeitete mit Choreographen wie Jan Martens und Christos Papadopoulos und ist Mitglied des Dance On Ensemble Berlin.
Bayrisches Staatsballett
Die Tänzerin Bianca Teixeira stammt aus Brasilien und gehört als Demi-Solistin zum Ensemble des Bayerischen Staatsballetts. Zu ihren Auszeichnungen zählen die Silbermedaille beim Finale des Youth America Grand Prix sowie die Ehrung als »beste klassische Tänzerin« beim Festival de Dança de Joinville in Brasilien im 2014. Ihre Tanzausbildung schloss sie 2016 an der Ballett-Akademie der Hochschule für Musik und Theater München ab. Sie tanzte ihre erste Spielzeit beim Bayerischen Juniorballett und übernahm dort bereits Solopartien, bevor sie nach Warschau zum Polnischen Nationalballett wechselte – hier stieg sie rasch zur Demi-Solistin auf. Im Jahr 2019 wechselte Bianca Teixeira zum San Francisco Ballet, wo sie in zahlreichen Produktionen wie Der Nussknacker, Romeo und Julia, Ein Sommernachtstraum, Etudes, Sandpaper Ballet, Cinderella und Blake Works auftrat. Zu Beginn der Spielzeit 2021/2022 wurde sie als Demi-Solistin an das Bayerische Staatsballett engagiert, wo sie seitdem in vielen weiteren Rollendebüts zu sehen war, darunter als Clementine in Christopher Wheeldons Cinderella oder als Helena in John Neumeiers Ein Sommernachtstraum.