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VonMichaela Weinhauser

Dany Beyer

DIS-TANZ-START/Dachverband Tanz Deutschland e.V.

koordiniert das Qualifizierungsprogramm für den Berufseinstieg im Tanz im Rahmen von DIS-TANZ START. Sie studierte Theater-/Tanzwissenschaft sowie Erwachsenenbildung mit Schwerpunkt Programmplanung und Bildungsberatung in Wissenschaft und Kultur. Seit vielen Jahren unterstützt Dany Beyer Institutionen bei der Konzeption und Umsetzung von Bildungsprogrammen, insbesondere für Nachwuchskünstler*innen und -wissenschaftler*innen in biografischen Übergängen. Seit 2021 gehört sie zum Team des Dachverbands Tanz Deutschland. Zuvor war sie für verschiedene Berliner Hochschulen (FU, HU, UdK) tätig. 

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Friedemann Vogel

Erster Solist, Stuttgarter Ballett, Kammertänzer

Friedmann Vogel wurde in Stuttgart geboren. Er absolvierte seine Ballettausbildung zunächst an der John Cranko Schule in Stuttgart und danach an der Académie de Danse Classique Princesse Grace in Monte Carlo. Sein besonderes Talent wurde mit zahlreichen Preisen bei internationalen Ballett-Wettbewerben gewürdigt, darunter dem Prix de Lausanne und Erik-Bruhn-Preis für junge Tänzer in Toronto. Zu Beginn der Spielzeit 1998/99 kam er ins Corps de ballet des Stuttgarter Balletts. Im Juni 2002 erfolgte seine Ernennung zum Ersten Solisten. 2015 wurde Friedemann Vogel vom Land Baden-Württemberg der Titel Kammertänzer am Staatstheater Stuttgart verliehen. Friedemann Vogel erhält regelmäßig Einladungen von angesehenen Kompanien auf der ganzen Welt. 

Beim Stuttgarter Ballett tanzte Friedemann Vogel zahlreiche Hauptrollen in abendfüllenden Balletten berühmter Choreograf*innen. Viele Choreograf*innen kreierten eigens für ihn Rollen in ihren Balletten. 

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William Moore

Die Reise von William Moore in die Tanzwelt begann an der Royal Ballet School, wo er 2005  absolvierte. Sein Talent führten ihn zum Stuttgarter Ballett, wo er sieben Jahre lang tanzte und mit nur 24 Jahren zum Principal befördert wurde. Nach seinem Erfolg in Stuttgart wechselte er zum Ballett Zürich, wo er ein Jahrzehnt lang der führende Tänzer der Kompanie war, bevor er sie im Juli 2022 verließ. William verfolgt nun seinen Traum von der Schauspielerei und hat eine kleine Rolle in einem Film des Schweizer Regisseurs Stefan Haupt bekommen. Er wird nun sein Debüt als Tänzer/Schauspieler in der Amazon Prime TV-Serie „Étoile“ geben. Moores Karriere ist geprägt von seiner Vielseitigkeit und seinem Engagement für sein Handwerk. Von der Bühne bis zur Leinwand fesselt er das Publikum mit seinem Talent und seiner Leidenschaft und hinterlässt einen bleibenden Eindruck in der Welt des Tanzes und des Theaters.

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Gesine Moog

Gesine Moog erhielt ihren Bachelor of Arts 1997 an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main und begann ihre professionelle Karriere als Tänzerin an verschiedenen Theatern in Deutschland. 2007 tourte sie mit der Produktion Kamuyot von Ohad Naharin durch Schweden und 2008 wurde sie Mitglied der Cullbergbaletten. Während ihrer Tätigkeit bei den Cullbergbaletten arbeitete sie unter anderem mit Mats Ek, Alexander Ekman, Deborah Hay und Jefta Van Dinther. Zusätzlich zu ihrer Anstellung erhielt sie auch spezielle Aufträge von Edouard Lock und anderen Choreographen. Seit 2020 ist sie als freischaffende Tänzerin international tätig und arbeitete mit Choreographen wie Jan Martens und Christos Papadopoulos und ist Mitglied des Dance On Ensemble Berlin.

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Bianca Vilahriño Teixeira

Bayrisches Staatsballett

Die Tänzerin Bianca Teixeira stammt aus Brasilien und gehört als Demi-Solistin zum Ensemble des Bayerischen Staatsballetts. Zu ihren Auszeichnungen zählen die Silbermedaille beim Finale des Youth America Grand Prix sowie die Ehrung als »beste klassische Tänzerin« beim Festival de Dança de Joinville in Brasilien im 2014. Ihre Tanzausbildung schloss sie 2016 an der Ballett-Akademie der Hochschule für Musik und Theater München ab. Sie tanzte ihre erste Spielzeit beim Bayerischen Juniorballett und übernahm dort bereits Solopartien, bevor sie nach Warschau zum Polnischen Nationalballett wechselte – hier stieg sie rasch zur Demi-Solistin auf. Im Jahr 2019 wechselte Bianca Teixeira zum San Francisco Ballet, wo sie in zahlreichen Produktionen wie Der NussknackerRomeo und JuliaEin SommernachtstraumEtudesSandpaper BalletCinderella und Blake Works auftrat. Zu Beginn der Spielzeit 2021/2022 wurde sie als Demi-Solistin an das Bayerische Staatsballett engagiert, wo sie seitdem in vielen weiteren Rollendebüts zu sehen war, darunter als Clementine in Christopher Wheeldons Cinderella oder als Helena in John Neumeiers Ein Sommernachtstraum.

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Julian MacKay

Bayerisches Staatsballett

Elfjährig verließ Julian MacKay seine Heimat Montana (USA), um an der Bolschoi-Ballettakademie in Moskau zu tanzen. Nach seinem Abschluss war er der erste Amerikaner, der ein vollständiges russisches Diplom erhielt. Während seiner Schulzeit gewann er bei fünf internationalen Ballettwettbewerben Medaillen, darunter den Prix de Lausanne, IBC Istanbul, YAGP, Sochi Young Ballet of the World und Beijing International Ballet Competition. Mit 17 Jahren gab der Tänzer sein professionelles Debüt als Siegfried in „Schwanensee“ mit dem Russischen Staatsballett und gelangte zum Royal Ballet in London. Wenig später folgte er der persönlichen Einladung Mikhail Messerers an das Mikhailovsky Theater in St. Petersburg. 19-jährig wurde Julian MacKay nach einem Auftritt in „Flames of Paris“ zum Ersten Solisten der Kompanie befördert und als Gastkünstler weltweit gefeiert. Im Jahr 2020 setzte Julian MacKay seine internationale Karriere am San Francisco Ballet fort.
Parallel zu seiner Tänzerkarriere hat Julian MacKay einen Bachelor-Abschluss als Lehrer, Ballettmeister und Choreograf an der renommierten GITIS-Universität in Moskau absolviert. Als erfolgreiches Fotomodell war er auf Titelseiten zahlreicher Hochglanz-Magazine wie der Teen Vogue oder Harpers Bazaar zu sehen. MacKay ist außerdem CEO der MACKAY PRODUCTIONS, einer internationalen Kunstproduktionsfirma, die er gemeinsam mit seinem Bruder Nicholas MacKay gegründet hat. Seit der Spielzeit 2022/23 tanzt Julian MacKay als Erster Solist beim Bayerischen Staatsballett.

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Michael Freundt

Dachverband Tanz Deutschland e.V.

studierte an der Theaterhochschule Hans Otto und der Universität Leipzig Theaterwissenschaft, Philosophie und Tanzwissenschaft. Er war als freier Journalist und Kritiker u. a. für zittyWochenpostTheater der Zeit und die Berliner Zeitung tätig. Als Regisseur, Dramaturg und Theaterproduzent gehörte Michael Freundt zum Gründungs- und Leitungsteam verschiedener freier Theaterprojekte in Leipzig, Münster und Berlin. Seit 1997 war er als Pressereferent und künstlerischer Mitarbeiter und von 2001 bis 2002 als Künstlerischer Leiter der euro-scene Leipzig tätig. Nach einer freien Mitarbeit in mehreren freien Produktionen im Bereich Theater, Tanz und Alte Musik, wechselte Michael Freundt Anfang 2003 als Stellvertretender Direktor in die Geschäftsführung des Internationalen Theaterinstituts (ITI) – Zentrum Deutschland. Seit 2004 engagiert sich Michael Freundt in den Treffen der Ständigen Konferenz Tanz, koordinierte die Formierung zum eingetragenen Verein und wurde mit der Gründung der SK Tanz (jetzt: Dachverband Tanz Deutschland) im März 2006 zum Geschäftsführer berufen.

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VonMichaela Weinhauser

BA Workshop VI: Vertrauen und Teilen

mit Julie Shanahan

Mein Workshop zielt darauf ab, nach den einzigartigen Qualitäten jedes einzelnen Tänzers zu suchen. In meiner beruflichen Laufbahn als Tänzerin, die sich über mehr als vier Jahrzehnte erstreckt, habe ich immer als kreative Mitarbeiterin mit jedem Choreografen und Regisseur zusammengearbeitet. Dies hat mir die Möglichkeit gegeben, zu erforschen und darüber nachzudenken, wie wichtig es ist, nicht nur ein vollendeter Darsteller zu sein, der den Ideen eines/r Schöpferin folgen kann, sondern jemand, die einen Beitrag leisten und die Möglichkeiten eines kreativen Prozesses erweitern kann. Ich werde meine eigenen Methoden und die der brillanten Choreografinnen anwenden, mit denen ich das Privileg hatte, zusammenzuarbeiten. Wir werden gemeinsam recherchieren und kreieren, auf einer Reise, die von Vertrauen und Erstaunen geprägt ist. Ich werde mir für jeden Studierenden Zeit nehmen und alle ermutigen, einander zuzuhören und zu beobachten. Mein Ziel ist: eine Verbindung zu und zwischen den Studierenden herzustellen, unsere darstellerischen Möglichkeiten zu entdecken und dadurch eine Verbindung zum Publikum zu finden.

Julie Shanahan
1962 in Adelaide, Australien, geboren. Im Jahr 1981 machte sie ihren Abschluss am Centre for the Performance Arts. 1981-1984 trat sie mit der One extra Dance Company in Sydney auf. 1984 schloss sie sich Reinhild Hoffmann und dem Bremer Tanztheater an und wechselte mit der Compagnie 1986-1988 an das Schauspielhaus Bochum. 1988 trat sie dem Tanztheater Wuppertal Pina Bausch als Tänzerin bei und ist bis heute, also seit 36 Jahren, als Tänzerin und Probenleiterin dort tätig. Außerdem arbeitet sie als Probenleiterin des Pina Bausch Repertoires und für die Pina Bausch Stiftung. In den letzten Jahren hat sie auch mit Tim Etchells, Alan Lucien Øyen und Rainer Behr zusammengearbeitet. Im Jahr 2021 arbeitete sie als Schauspielerin mit Giselle Vienne und mit Robert Wilson in seinem Stück I was sitting on my patio this guy appeared I thought I was hallucinating am Théâtre de la Ville in Paris, wo sie die Rolle von Lucinda Childs übernahm.

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CORPONOMY

corporeality + economics

mit Eisa Jocson

Welche ‚Ideale und Vorbilder‘ sind für dich zugänglich, um sie zu lernen und in deinen Körper zu programmieren? Wohin kannst du mit diesem Körper gehen? Der Workshop wird Eisa Jocsons choreografische Praxis erweitern, die auf dem Begriff Corponomy basiert: Körperlichkeit + Ökonomie. Körper, die durch ökonomische Bedingungen geformt werden. Sie wird die physikalischen Prinzipien des Macho Dancer durchgehen und trainieren, um die Illusion von Masse, Volumen, Spannkraft im Körper zu trainieren sowie Viskosität in Zeit und Raum. Im Kontrast dazu steht das Studium der Körperlichkeit, der Stimme und der Darstellung des Glücks eines Archetyps, der Disney-Prinzessin Schneewittchen. Die Verkörperung wird weiter auf das Nicht-Menschliche ausgedehnt, indem die Stimme der Prinzessin verwendet wird, um auf die Stereotypie einzugehen; ein sich ständig wiederholendes Verhalten von Tieren, die in kleinen Räumen eingesperrt sind – der Zoo von Manila eben. Der Workshop ist eine Reflexion durch einen Prozess der verkörperten Dissonanz, zwischen den gespeicherten Bewegungssprachen im eigenen Körper und der Begegnung mit den Bewegungssprachen in diesem Workshop.

Eisa Jocson
ist eine zeitgenössische Choreografin und Tänzerin aus den Philippinen, ausgebildet als visuelle Künstlerin mit dem Hintergrund des klassischen Balletts. Mit ihrer Arbeit deckt sie die Körperpolitik in der Dienstleistungs- und Unterhaltungsindustrie durch die einzigartige sozioökonomische Linse der Philippinen auf. Sie untersucht, wie sich der Körper bewegt und welche Bedingungen ihn in Bewegung bringen – sei es soziale Mobilität oder Bewegung durch Wanderarbeit. In ihren Kreationen – von der Stange bis zum Macho-Dance, von der Disney-Prinzessin bis zur Superwoman und den Zootieren – ist das Kapital die treibende Kraft der Bewegung, die den unfreiwilligen Körper in räumliche Geografien drängt. Jocson hat mit ihrem Solo-Triptychon Death of the Pole Dancer (2011), Macho Dancer (2013) und Host (2015) sowie mit der vom Mousonturm produzierten HAPPYLAND-Serie Princess (2017), Your Highness (2017) und Manila Zoo (2021) zahlreiche Tourneen bei großen zeitgenössischen Festivals absolviert. The Filipino Superwoman Band (2019), eine Arbeit über die affektive Arbeit von philippinischen Musikern aus Übersee, wurde von der Sharjah Biennale in Auftrag gegeben. Sie ist Preisträgerin des Cultural Centre of the Philippines 13 Artists Award 2018, des Hugo Boss Asia Art Award 2019 und sie erhielt den SeMa-HANA Award 2021 für das Werk TFSB2020: Superwoman, Empire of Care auf der Seoul Media City Biennale.

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Simone Sandroni

Simone Sandroni widmet sich seit über drei Jahrzehnten den darstellenden Künsten: Er arbeitete als Choreograf, Regisseur, Drehbuchautor und Produzent und war an der Planung und Leitung von Theater- und Festivalprogrammen beteiligt. Im Jahr 1987 war er Mitbegründer der belgischen Kompanie Ultima Vez. 1997 gründete Sandroni die Kompanie Déjà Donné, die weltweit in über 30 Ländern auftrat. Er kreierte und inszenierte Choreografien und Opern für große Ensembles wie das Bayerische Staatsballett, die Luzerner Bühnen, das Nationaltheater Prag, die Oper Frankfurt oder das Stadttheater Bozen. Von 2015 bis 2022 hatte er die Position des Direktors / Chefchoreografen der Tanzabteilung am Stadttheater Bielefeld inne. Darüber hinaus initiierte er einzigartige Projekte wie 4×4, eine Kooperation von Theatern in Deutschland und erhielt Förderungen durch den Fonds Doppelpass/Kulturstiftung des Bundes, Tanzfonds Erbe/Kulturstiftung des Bundes und das NRW KULTURsekretariat für das dreijährige Digitalprojekt D3. Simone Sandroni entwickelte Kooperationsprojekte in den Sparten Musik, Oper und Theater und arbeitete mit der KunstHalle in Bielefeld und der Akademie der Künste in Berlin zusammen. Im Jahr 2023 inszenierte er das Multimedia-Event Ready! im Palazzo del Cinema in Venedig und fungierte als Berater und Sprecher für Timisoara 23, die Kulturhauptstadt Europas.

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