Ballett-Akademie, HMTM
Chantal J. Fink begann ihre Tanzausbildung an der Hochschule für Musik und Theater München und machte ihren Abschluss an der John-Cranko-Schule Stuttgart. Danach tanzte sie als Mitglied des Stuttgarter Balletts, des Semperoper Balletts Dresden, des Bayerischen Staatsballetts und als Solistin beim Ballett Dortmund. Im Jahr 2021 erhielt Chantal J. Fink den Master für Tanzpädagogik an der Palucca Hochschule für Tanz Dresden und begann im selben Jahr an der Ballett-Akademie der Hochschule für Musik und Theater München zu unterrichten.
Klassisches Training
Auf der Basis der Waganowa-Methode liegt der Fokus des Unterrichts auf dem Verständnis des Körpers als Ganzes, der Arbeit an Bewegungsqualität, Dynamik sowie physischer Präsenz in der klassischen Bewegung.
BCDC Budapest Hochschule für Zirkus und zeitgenössischen Tanz
Tamás Bakó erhielt seine Tanzausbildung an der Budapester Ballettschule im Jahr 1995. Er war Mitglied verschiedener ausländischer und ungarischer Ensembles unter der Leitung von Ismael Ivo, Marco Santi, Adrienn Hód, Gábor Goda und anderen. Er hat an zahlreichen unabhängigen Produktionen und Projekten als Tänzer oder Mitgestalter mitgewirkt. Seit 2009 unterrichtet er zeitgenössischen Tanz und Contact Improvisation an der Budapest Contemporary Dance Academy. Ab 2022 koordiniert er den BA-Studiengang an der Budapester Hochschule für Zirkuskunst und zeitgenössischen Tanz. Tamás Bakó hat auch als Gastlehrer an anderen professionellen Schulen für zeitgenössischen Tanz wie SEAD (Salzburg) und La Manufacture HES-SO (Lausanne) gearbeitet.
Zeitgenössisches Training
„Jede Bewegung zählt“. Das Material dieses Trainings stammt aus verschiedenen Bereichen des Tanzes und der Bewegung wie zeitgenössischer Tanz, Release oder Kontaktimprovisation. Die Klasse ist so konzipiert, dass sie die Funktionalität und Zugänglichkeit der Körperarchitektur betont, indem sie die organischen Bahnen des Körpers erforscht und nutzt. Durch das Üben von festgelegten Bewegungsphrasen und -aufgaben erforschen wir Ausrichtung, Schwerkraft und Momentum auf herausfordernde und zugleich anregende Weise. Die Sequenzen des Rollens, Gehens und Hüpfens werden als Vehikel genutzt, um diese Ideen im Raum auszudrücken und in alle möglichen Richtungen zu bewegen.
Paolo Amerio ist Professor für zeitgenössischen Tanz und Improvisation an der Akademie des Tanzes, Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim. Nach seinem Abschluss an der MTD – AHK in Amsterdam war er als Tänzer und choreografischer Assistent bei der Dance Company Nanine Linning / Theater und Orchester Heidelberg tätig und wirkte als Tänzer bei zwei Produktionen der Costa Compagnie mit, die in Deutschland und den USA tourten. Bis heute hat er mehrere Stücke für das ADT choreografiert, die auf der 7. BIENNALE TANZAUSBILDUNG 2020 HAMBURG und auf der DUBAI WORLD EXPO 2020 zu sehen waren.
Zeitgenössisches Training
Ziel dieser Stunde ist es, zu einer sensiblen, ehrlichen, organischen und freien Art der Bewegung zu finden und dabei ein neues Bewusstsein gegenüber dem Einzelnen, den Anderen und dem Raum in und um sich herum zu entwickeln. Durch verschiedene Übungen, die auf Bodenarbeit, Release, Flying Low und sanften akrobatischen Techniken basieren, werden die Teilnehmenden aufgefordert, ihre Konzentration auf den Weg der Bewegung zu lenken, von ihrem Ursprung bis zu ihrem äußersten Ende.
Die italienische Tänzerin Emmanuelle Rizzo erreichte 2020 den Halbfinalistenstatus beim Solotanzwettbewerb des Gdanski Festival Tanca. Sie hat mit Sebastan Eilers‘ SEtanztheater zusammengearbeitet und arbeitet derzeit mit DieTanzKompanie und Susanna Curtis & Co, mit denen sie für das Kaija Festival in Korea im August 2024 ausgewählt wurde. Emmanuelle verkörperte die Rolle der Gazelle in der Oper „Die Frau ohne Schatten“ im Festspielhaus Baden-Baden.Außerdem setzt sie ihre Zusammenarbeit mit Dustin Klein an der Staatsoper München und am Staatstheater Nürnberg fort. Außerdem wurde Emmanuelle für eine Neuproduktion von ‚Elektra‘ am Festspielhaus Baden-Baden engagiert.
Matteo Carvone ist Choreograf und Tänzer und lebt seit 2012 in München. Seine Arbeiten vereinen physische, stenografische und technologische Elemente und wurden bereits zweimal auf der Biennale in Venedig sowie an renommierten Münchner Veranstaltungsorten wie dem Gasteig, der Bayerischen Staatsoper und dem Schwere Reiter gezeigt.
Matteo tanzte am Gärtnerplatztheater, aber auch bei der Jo Strømgren Company in Oslo und in Alexander Ekmans Produktion „KUCKEL“ in Stockholm.
Er schuf fünf abendfüllende Aufführungen und verschiedene kürzere Stücke. Bemerkenswert ist die Zusammenarbeit mit Karl Alfred Schreiner in zwei R. Wagner-Opern unter der Regie von Keith Warner: „Die Meistersinger von Nürnberg“ an der Wiener Staatsoper und „Tannhäuser“ an der Nikkai Opera in Tokio.
Sophie Charlotte Becker absolvierte ihre Ausbildung zur Bühnentänzerin an der Iwanson International in München und studierte Theater- und Performance studies an der LMU München und der Uni Stockholm. Als Freelancerin arbeitet sie u.a. mit dem kollektiv anderer tanz, Emese Nagy, Johannes Härtl und Joanne Leighton zusammen, nimmt Auftragsarbeiten an, z.B. für das Staatstheater Ingolstadt oder die Kulturbühne Spagat und realisiert eigene Projekte. Sie unterrichtet zeitgenössischen Tanz an der Theaterakademie August Everding und bei Iwanson International. Ihre letzte Produktion Hyperreality wurde im November 2022 in München uraufgeführt.
Wiener Staatsballett
ist Dramaturgin und arbeitet in den Bereichen Tanz, Musiktheater und Konzert. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit stehen Produktionsdramaturgie, Kuratieren, Fördern und Vermittlung. Nach dem Studium der Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und Germanistik an der Freien Universität Berlin führte ein erstes Engagement sie ans Staatstheater Mainz. Von 2009 bis 2020 war sie Mitglied des Teams von Martin Schläpfer beim Ballett am Rhein, seit 2020 ist sie Chefdramaturgin des Wiener Staatsballetts. Sie ist Mitglied der European Academy of Sciences and Arts und im Beirat des Deutschen Tanzarchivs Köln.
ist seit 1996 die Herausgeberin von tanznetz.de, einer Internet-Community für künstlerischen Bühnentanz im deutschsprachigen Raum. Von 2010-2023 war sie die Künstlerische Leitung der Biennale DANCE, dem Internationalen Festival für zeitgenössischen Tanz der Landeshauptstadt München. Sie ist darüber hinaus in verschiedenen Tanzkontexten und Netzwerken als Dozentin und Kuratorin sowie als Jurorin tätig. Nina Hümpel ist Mitglied der Initiative Access to Dance – Tanzplan München, die sich mit einem weit gespannten Netzwerk um verbesserte Zugänge für den zeitgenössischen Tanz in der Stadt engagiert.
Als Gründungsmitglied von Tanz.Media setzt sie sich verstärkt für die Zukunft des Tanzjournalismus und der Tanzarchive im digitalen Raum ein. Ihre Arbeit als Vorstandsmitglied im Dachverband Tanz Deutschland setzt den Fokus auf Tanzjournalismus, freie Szene und Tanzkompanien an Stadttheatern.
Bayrisches Staatsballett
Der 1990 in Matanzas geborene Kubaner begann seine Ausbildung 2005 an der National Ballet School Cuba in Havanna. 2008 trat er dem Kubanischen Nationalballett bei und wurde bereits drei Jahre später zum Ersten Solisten ernannt. Daraufhin war Osiel Gouneo für drei Jahre beim Norwegischen Nationalballett engagiert und tanzt seit der Spielzeit 2016/2017 als Erster Solist beim Bayerischen Staatsballett. Im Laufe seiner Karriere war er bereits an großen internationalen Häusern zu Gast, dazu zählen das Londoner Coliseum, das Bolschoi Theater Moskau, das Lincoln Center in New York, die Pariser Oper sowie das Nationaltheater Japan in Tokio. Im Juni 2021 tanzte er den Romeo in „Romeo und Julia“ von Rudolf Nureyev beim Ballett der Pariser Oper. Er beherrscht ein großes Repertoire an klassischen Stücken und debütierte beim Bayerischen Staatsballett bereits in zahlreichen Rollen, wie als Solist in Symphonie in C oder in der Titelpartie von Spartacus. Außerdem ist Osiel Gouneo Gewinner diverser Auszeichnungen, wie der Goldmedaille beim internationalen Ballettwettbewerb in Peking, einer Silbermedaille beim internationalen Ballettwettbewerb in Varna oder als Gewinner des kubanischen Tanz-Grand-Prix. Darüber hinaus wurde der Tänzer als Newcomer der internationalen Tanzszene beim jährlichen Positano-Preis geehrt. Am 14. März erscheint Osiel Gouneos Biografie Black Romeo. Mein Weg in der weißen Welt des Balletts.